Beitrag von Jakob Mähren

Profil von Jakob Mähren anzeigen, Grafik

CEO & Founder of MÄHREN AG, Real Estate Investor

Die Bundesregierung hat gestern im Rahmen des "Wohnungsbaugipfels" Maßnahmen gegen die Wohnungsnot vorgestellt. Im Großen und Ganzen hat der Gipfel wieder einmal gezeigt, was Politiker in dieser Zeit am besten können, nämlich die Dinge zu verkomplizieren und den #Immobilienmarkt eher zu verunsichern, anstatt Klarheit zu schaffen.   Die aktuelle Situation lässt sich im Wesentlichen auf einige Punkte reduzieren. Was ist das Grundproblem des kriselnden Immobilienmarktes?   Punkt 1: Die rapide gestiegenen #Zinsen haben einen Markt, der über 10 Jahre lang mit billigem Geld subventioniert wurde, ins Wanken gebracht und die Immobilienpreise um 30% einbrechen lassen. Wenn die Zinsen nicht fallen oder nicht subventioniert werden, wird auch kein Immobilieninvestor in absehbarer Zeit zu bauen beginnen, weder in diesem noch im nächsten Jahr.   Punkt 2: Die #Baupreise sind massiv gestiegen und es besteht die Möglichkeit, dass sie in Zukunft noch weiter steigen. Das bedeutet, dass hohe Finanzierungskosten und hohe Baukosten weiterhin Realität bleiben.   Punkt 3: Es fehlt an #Planbarkeit und klaren Rahmenbedingungen für Immobilieninvestoren. Dabei muss betont werden, dass die #Wohnungswirtschaft für den Großteil der Neubauten verantwortlich ist. Die Wohnungswirtschaft hat in diesem Jahr massiv ihre Neubauvorhaben eingestellt. Ich gehe fest davon aus, dass 2024 noch weniger Wohnungen gebaut werden, und der gestrige Wohnungsgipfel wird nichts daran ändern.   Um den Markt zu beeinflussen, müssen diese Punkte berücksichtigt werden. Die dringend benötigte Entbürokratisierung und Beschleunigung der Planungsverfahren, insbesondere der Bebauungsplanverfahren ist ebenfalls ein absolut wesentlicher Schritt. Alles andere sind nur Tropfen auf den heißen Stein. #Wohnungsgipfel #Baugipfel #Wohnungsnot #Neubau

  • Kein Alt-Text für dieses Bild vorhanden
Julian Weihe

Recruitment of Physicians, Nurses and Patients for pharmaceutical market research projects in Germany.

7 Monate

Das ist leider nur die halbe Wahrheit: Der Blick auf die Kosten. Mindestens genauso problematisch sind die immer weitreichenderen Eingriff in den freien Markt bei der Vermietung. Wer die Rechte der Vermieter mit immer neuen Daumenschrauben und Regelungen beschränkt (Stichworte Mietpreisbremse, geänderte Zusammensetzung des Mietspiegels, Zweckentfremdungsverbot, eingeschränkte Möglichkeit die vom Gesetzgeber verlangen energetischen Sanierungen bei der Miete zu berücksichtigen etc. etc.), muss sich nicht wundern, dass für Investoren wenig Anreiz besteht das bestehende Angebot an Mietraum auszuweiten.

Christian Graulich

Head of Asset Management & Acquisition bei Aurec Real Estate Europe

7 Monate

Leider werden die wirklichen Themen nicht angegangen. Einheitliche Bauordnung - kein Mensch braucht 16 LBO´s. Einheitliche und vor allem digitale Antrags- und Genehmigungsverfahren. Personell breit und kompetent aufgestellte Planungsbehörden. Eine wirkliche Entschlackung der Verfahren. Zugegeben: diese Maßnahmen werden erst in einigen Jahren Früchte tragen - aber wenn nicht jetzt wann dann angehen? Die Frage ob insbesondere im sozialen Wohnungsbau unsere Standards angemessen sind? Warum ist das Thema Dichte tabu? Warum leisten wir uns riesige Brachflächen in den Innenstädten? Auf diese Themen werden leider keine Antworten gegeben!

Boris Hardi

Online Einzelhandel richtig gemacht - Wie man ein Hobby für die Generation Y und Z wieder cool macht

7 Monate

Es ist immer wieder schön zu lesen wie viele die Inflation und die Auswirkung auf Immobilienpreise fehlinterpretieren. Inflation verteuert Baumaterialien und Löhne. Höhere Kosten im Bau bedeutet Preissteigerung trifft auf wirtschaftliche Unsicherheit wegen insgesamt schlechterer Wirtschaftslage. Die höheren Zinsen sind lediglich der Sargnagel. Die Strategie heisst jetzt - günstig einkaufen, nicht modernisieren, Mieten erhöhen und abwarten.

Stephan Füllmich

Inhaber - Wohnimmobilien, Zinshäuser und Wohnanlagen - das Netzwerk zählt! Ankauf - Vermittlung - Wertermittlung

7 Monate

Jakob Mähren Ihr erster Punkt ist nicht nur schädlich für den Neubau, auch Bestandsobjekte können Menschen kaum noch finanzieren. Politischer Offenbarungseid 🫣

Dr. Quirin Schlott

Klinikdirektor bei Waldburg-Zeil Kliniken Fachkliniken Wangen

7 Monate

Lieber Herr Mähren, leider werden nicht nur in Ihrer Branche Sachverhalte bis zur Unendlichkeit verkompliziert. Das Gesundheitswesen ist hier der gefühlte Spitzenreiter. Mit jeder Reform, jeder Vorgabe wird es noch bürokratischer. Wer ein Gesetz zur Entbürokratisierungen schafft, hat das Thema schon verfehlt. ☹️

Michael Fesselmann

🌍 Klimafit bis 2030 I Wir machen Sie und Ihre Immobilien ESG-Ready I Full-Service-Dienstleister I ESG-Manager DGNB I 25 Jahre Erfahrung I Speaker I Dozent I Buchautor

7 Monate

Vielen Dank für die klaren Worte Jakob Mähren Die steigenden Zinsen und Baupreise haben einen spürbaren Einfluss. Entbürokratisierung und beschleunigte Planungsverfahren sind entscheidende Schritte. Hoffen wir auf konstruktiven Dialog, um unseren Immobilienmarkt nachhaltig zu stärken. 🏡💼 #Immobilienmarkt #Wohnungsnot #Lösungen

Kilian A. Eckle

RoofUz ist eine digitale Plattform für Dachaufstockung mit dem Ziel den gesamten Prozess, Ende-zu-Ende, abzudecken <> Experte Digitalisierung Baubranche <> Speaker

7 Monate

Jakob Mähren kreativ und digital werden sind die Zeichen der Zeit. Wir von Roofuz entwickeln eine Plattform um Dächer in nachhaltigen Wohnraum zu transformieren. Schneller und günstiger als bisher! Lassen sie uns reden!

Dominik Bensmann

Inhaber | Bensmann Immobilien

7 Monate

Auf den Punkt! 💯

Karel Markoc

Immobilienwirt (Dipl. / VWA Freiburg) | Inhaber bei Das Immobilienbüro Karel Markoc | Investor | Gründer Kollegium der Immobilienwirtschaft | Vorstandsmitglied FIABCI Deutschland

7 Monate

Alles genau und richtig auf den Punkt gebracht.

Weitere Kommentare anzeigen

Loggen Sie sich ein, um Kommentare zu sehen oder hinzuzufügen.